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  • Writer's pictureHans und Dorli

Rotten Bay

1938: Es stinkt fürchterlich. Die ganze Küste ist mit verrottenden Algen übersät. Für Lorenzo Soriani ein Traum. Er hat den perfekten Ort gefunden, um günstig Algen als Rohstoff für MALVIK, ein Konkurrzenprodukt zur Brillantine-Créme, zu gewinnen. Die Rotten Bay wird in Bahia Bustamante umbenannt und ein kleines Dorf mit Werkstätten, Schule, Polizeistation, Kirche, Laden und natürlich einfachen Wohnhäusern aufgebaut. 1970 wohnen und arbeiten rund 500 Leute hier. Die Algen werden in die ganze Welt exportiert, nun auch als Bestandteil von Lebensmitteln, Medikamenten und Kosmetika.


Die Algengewinnung ist seit zwei Jahren nicht mehr in Betrieb. Demnächst soll die Produkuktion aber wieder aufgenommen werden, sofern die argentinische Bürokratie alle nötigen Stempel liefert.


Heute umfasst die Bahia Bastamante ein Gelände von rund 20 km auf 20 km. Der weitaus grösste Teil wird von Schafen beweidet. Die Küste ist seit 2008 Teil eines marinen Nationalparks. Unzählige Vögel, Pinguine, Seelöwen, See-Elefanten und Fische aller Art bevölkern den Park.


Das ehemalige Dorf ist eine einfache, aber edle Eco-Lodge, geführt von Matias - dem Enkel von Lorenzo Soriani -und seiner Frau Astrid. Neu sind auch Olivenbäume und Reben gepflanzt. Nächstes Jahr soll der erste Wein gekeltert werden.


Vier Tage lang lassen wir uns von Landschaft und Fauna betören und in der Lodge verwöhnen. Ohne Internet, etwa drei Autostunden entfernt von der nächsten Ortschaft. Jeden Tag wechselt das Wetter, ein Tag sonnig und mild, perfekt zum Biken. Der nächste Tag zwar sonnig, aber windig und kühl, perfekt um unser Häuschen zu geniessen.


















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