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  • Writer's pictureHans und Dorli

Playas y Volcanos

Mehr als 4‘000 km lang ist die Pazifikküste von Chile. Leider bringt der Humboldt-Strom kaltes Wasser von der Antarktis hoch. Darum laden die Strände auch im Hochsommer nicht wirklich zum Baden ein. Zudem sind sie im Norden von Chile recht öde, da sich die Atacama-Wüste bis zum Meer hinunter zieht.


Trotzdem sind die Chilenen am Wochenende am Strand, an der Playa. Der Pickup wird am Freitagabend beladen und los geht‘s. Ganze Familien mit Kindern, Grosseltern und Hund stellen ihre kleinen Schlafzelte in den Sand, dazu ein Esszelt für den Schatten, ein paar Stühle, im Hintergrund ein kleines WC-Zelt und schon ist die Idylle perfekt. Man fischt, räkelt sich in der Sonne, geht ein bisschen ins kühle Wasser, trinkt Bier, isst den frischen Fisch oder auch eine schönes Stück Fleisch und hört Musik.


Genauso verbringen auch wir ein Wochenende am Strand, irgendwo zwischen Serena und Copiapo. Es herrscht eine erstaunlich friedliche Stimmung. Niemand ist betrunken, niemand ist lärmig. Alle geniessen einfach die Sonne, das Meer und die kühle Meeresluft.


Danach zieht es uns wieder in die Berge. Die Vulkane der Anden sind hier bis zu 6‘000 müM hoch, dazwischen ziehen sich Hochebenen hin, die über weite Strecken um die 4‘000 müM liegen. Immer wieder hat es schöne farbige Geröll- und Felsformationen. Auch Lagunen und Salzseen tragen zum tollen Farbenbild bei. Ab und zu zieht sich ein Tal mit einem kleinen Flusslauf hoch. Dort spriesst die Vegetation mitten in der Wüste. Wir finden zwei wunderschöne, einsame Übernachtungsplätze auf 3‘100 müM und auf 3‘850 müM. Nachts wird es kühl hier oben und wir sind froh, unsere Schaffelle dabei zu haben.


Aber es gibt hier nicht nur Natur pur. Immer wieder treffen wir auf Spuren von alten, wie auch neuen Minen und den dazugehörenden Installationen wie ehemalige Schmalspurbahnen oder riesige Photovoltaik-Anlagen. Die Minen haben Chile wirtschaftlichen Aufschwung, aber auch enorme Umweltprobleme gebracht. Insbesondere verschärfen sie die Wasserknappheit im Norden Chiles.


Zurück auf Meereshöhe erholen wir uns im wunderschönen Hotel Wara in der Nähe von Copiapo, einer richtigen Minenstadt. Wir geniessen den Pool und freuen uns, wieder einmal in einem gediegenen Restaurant schlemmen zu dürfen, bevor es dann weiter geht zur Altiplano de Chile.





























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