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Attacke im Dschungel …

  • Writer: Hans und Dorli
    Hans und Dorli
  • 1 day ago
  • 2 min read

Wir erkunden morgens früh den Dschungelwald an der Playa Tortuga in Ojochal. Eine lange Schlange schlängelt sich knapp vor uns ins Dickicht. Also, aufgepasst! Der Weg endet an einer Lagune mit vielen Vögeln und grossen Echsen. Von den Krokodilen und Schildkröten, die hier hausen sollen, sehen wir nichts. Es ist Ebbe, wir wagen uns durch die sandig-sumfpige Ebene ans gegenüberliegende Ufer hinüber. Ein kurzes Stück waten wir durch’s Wasser, das steile Ufer erklimmen wir mehr oder weniger elegant. Ein schmaler Pfad führt durch dichten Dschungel. Hans klopft mit einem Bambusstock vor sich auf den Boden, um weitere Schlangen zu vertreiben. Dann passiert’s: Wir werden aus der Luft attackiert. Hans schlägt wild um sich, Dorli reisst sich das T-Shirt vom Leib. Wir rennen davon. Beide erwischen je etwa ein Dutzend schmerzhafte Stiche. Zum Glück verfolgen uns die Viecher nicht weiter. Offenbar hat Hans mit dem Stock ein hängendes Insektennest gestreift! Anderntags sind die Einstichstellen weitgehend abgeschwollen. Ende gut, alles gut!

 

Seit wir in Costa Rica sind, hat die Regenzeit begonnen. Jeweils nachmittags regnet es für ein paar Stunden. Das hat durchaus seine Tücken. Bei der Fahrt in die Berge, setzt schlagartig ein heftiges Gewitter ein. Wir fahren im Schritttempo auf der schmalen Strasse weiter. Eine Brücke! Ob wir unter dem Querbalken durchkommen? Dorli steigt im strömenden Regen aus, Hans fährt Zentimeter um Zentimeter vor. Ein Motofahrer erkennt unser Problem, steigt kuzerhand auf’s Brückengeländer, damit er über das Dach von Boryx sehen kann und winkt ab. Zu hoch!  Wir setzen rückwärts zurück und übernachten gleich vor der Brücke neben dem inzwischen reissenden Bach. Ein ander Mal fahren wir entlang der Küste, es wird plötzlich stockdunkel und giesst wie aus Kübeln. So wollen wir nicht weiterfahren, biegen ab zum Strand, finden einen Übernachtungsplatz unter den Palmen und sitzen während vier Stunden im trockenen Boryx, bevor sich der Regen endlich wieder legt.

 

Costa Rica wirkt anders als die anderen mittelamerikanischen Länder. Viel reicher, geprägt durch unzählige Amerikaner und Europäer, was auch zu einem guten Angebot in den Läden und zu feinen Restaurants führt. Überall werden Häuser und Landparzellen zum Verkauf angeboten. Eine eigenständige Kultur können wir in Costa Rica nicht erkennen. Hingegen sind die Vielfalt der Landschaft mit Bergen, Wasserfällen und Stränden, sowie die Pflanzenwelt überwältigend. Von der reichen Tierwelt sehen wir hingegen nur wenig. Immerhin erspät Dorli in der Ferne den seltenen Quetzal, ein wunderschöner, exotischer Vogel. Vielleicht werden wir im Oktober mehr von der Tierwelt sehen.

 

Die Iveco-Garage in San José hat unseren Boryx auf Vordermann gebracht. Frisch gewaschen überlassen wir ihn in San Mateo in der Obhut von Regula aus Frauenfeld. Den Sommer geniessen wir in der Schweiz und werden unsere Reise ab Oktober fortsetzen.























 
 
 

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