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Writer's pictureHans und Dorli

Claudia Sheinbaum

Viva México! Wir fühlen uns pudelwohl in der Baja California. Kein Wunder, wird doch das Land seit dem 1. Oktober 2024 von einer integren, kompetenten Frau regiert, die erst noch ohne Turbulenzen und mit grosser Mehrheit gewählt wurde. Als Regierungschefin von México City gewann Claudia Sheinbaum  breite Regierungserfahrung. Davor war sie im Bereich Klimaschutz und erneuerbare Energien aktiv. Bereits ihr Vorgänger, von der gleichen Partei „Morena“, hat México während sechs Jahren mit sicherer Hand geführt. Welch ein Gegensatz zum Wahldebakel in den USA mit dem beängstigenden Ausgang!

 

Die Baja begrüsst uns auf besondere Art: Wir fahren auf einer holprigen Piste zu einem abgelegenen Fischerdorf am wilden Pazifik. Unterwegs stehen acht Personen vor einen alten Minibus: eine Reifenpanne! Es fehlt an Werkzeug und einem Wagenheber. So kommt unsere Ausrüstung zum Einsatz. Nach mehreren Versuchen ist das Reserverad montiert, hat jedoch keine Luft! Na ja, also wird auch unser Kompressor aktiviert. Zwei Stunden später sind wir wieder unterwegs und landen auf einem tollen Platz direkt am Meer. Anderntags, nach einer Küstenwanderung, kommen wir an einer Fischerhütte vorbei und werden von der gestrigen Bande freudig begrüsst. Mit zwei grossen Fischen zotteln wir nach einer Weile davon und üben uns am Strand im Fisch ausnehmen und filetieren!

 

Neben dem Pazifik mit dem grossen Fischreichtum prägen Weinberge und erschreckend grosse Gemüse- und Beerenplantagen den Nordwesten der Baja. Die Rotweine sind für unseren Geschmack eher süss, die Weissweine flach. Sie werden fast nur in Mexiko verkauft. Die Beeren und das Gemüse werden hingegen nach Kalifornien geliefert.

 

Die Sierra im Innern der Baja bildet eine Barriere zur öden Ostseite. Hier oben finden wir abgelegene Ranchos und im Nationalpark Sierra Santo Pedro Mártir dichte Nadel- und Espenwälder. Wir fühlen uns fast wie im Engadin. Die berühmten Adler sehen wir allerdings nur aus weiter Ferne.

 

Ganz speziell ist die Fahrt zum Golf von Kalifornien im Osten der Baja, spanisch Mar de Cortés genannt. Sie führt durch das Valle de Los Cirios. Die Cirios sind behaarte, Kaktus-ähnliche Bäume, welche nur auf der Baja zu finden sind. Sie sind umgeben von riesigen Saguara-Kakteen und schönen Steinformationen. Eine grossartige, für uns ungewohnte Landschaft!

 

Die Küste des warmen Golfs ist mehrheitlich unwirtlich und steinig. Das Dorf San Felipe bildet eine Ausnahme: Hier lädt ein Sandstrand sonnenhungrige, meist ältere Amis - genannt Snowbirds - zum Überwintern ein, für uns eher abschreckend. Da gefällt es uns - zum Abschluss - im Valle de Guadalupe mit seinen Weinbergen und Gourmetrestaurants viel besser!

 

Wir haben in den letzten Wochen nur den Norden der Baja bereist. Den südlichen, tropischen Teil sparen wir uns für nächstes Frühjahr auf. Vorerst werden wir für ein paar Monate in die Schweiz zurückkehren. Boryx bleibt, von Hunden bewacht, zurück.









































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