43 Grad Celcius sind für die nächsten Tage angesagt! Wir flüchten in die Berge. Eine schmale Forststrasse führt uns auf 2‘000 müM zu den „Seven Devils“. Auf einem kleinen Campground mit wunderschöner Aussicht machen wir es uns bequem. Wir sind ganz alleine, … meinen wir. Gegen Abend fährt ein grosser Pickup mit einem riesigen Pferde-/Wohnwagen vor. Weitere solche Ungetüme folgen. Ungewollt sind wir auf einem Campground für Rösseler gelandet. Noch so gerne beobachten wir das emsige Treiben der Möchte-Gern-Cowboys. Es ist angenehm kühl hier oben, so verbringen wir drei Tage mit Wandern und Baden im nahen Bergsee.
Auch den Snake River im Hells Canyon wollen wir erkunden. Darum reservieren wir uns im heissen Tal ein klimatisiertes Hotelzimmer für zwei Nächte und lassen uns per Speedboat den Hells Canyon zeigen. Schade, dass wir die Kajaks nicht dabei haben! Doch wir geniessen es, einfach passiv die Stromschnellen hoch und runter zu fräsen. Erstaunlich, was so ein Speedboat alles schafft!
Es ist immer noch heiss! Wir fahren wiederum in die Höhe. Das von uns angepeilte Tal ist leider wegen Waldbrand gesperrt! Also weiterfahren… Schon bald überrascht uns eine grandiose Hochebene auf 2'000 müM. Am Stanley Lake finden wir einen Zeltplatz, sowie superschöne Biketrails! Nach zwei Tagen kommt Regen auf, die Temperaturen sinken. Herrlich! Jetzt können wir die Steppenlandschaft im Süwesten Oregons erkunden. Wir queren auf einsamen Pisten die Owyhee Wilderness, übernachten in einer schattigen Schlucht und treffen erst nach 150 km wieder auf geteerte Strassen. In einer wunderschönen Hotspring-Anlage lassen wir uns ausgiebig einweichen.
In Oregon’s Touristenorten Bend und Sisters werden wir kulinarisch verwöhnt und betätigen uns auch sportlich. Ein Highlight ist der 40 km lange Singletrail entlang des McKenzie River. Alles abwärts, denken wir … Knackige Steigungen und steinige Lavafelder machen uns das Bike-Leben schwer. Der klare Fluss, die Wasserfälle, der “Blue Pool” und die lusche, märchenhafte Vegetation lassen uns die Anstrengungen vergessen. Auch das Timing stimmt, kaum zurück beim Campground, beginnt ein heftiges Gewitter.
Fünf Wochen verbringen wir in den Staaten Montana, Idaho und Oregon im Nordwesten der USA und besuchen unter anderem die National Parks/National Monuments Glacier, Craters of the Moon, Painted Hills und Crater Lakes. Hohe Berge, tolle Flüsse und Seen, Lavafelder, wüstenähnliche Steppen, satte Regenwälder, die kühle Pazifikküste; eine riesige Vielfalt bieten diese Staaten. Konservativ geprägt sind die Staaten Montana und Idaho. Immer wieder treffen wir auf Wahlsloagans für Trump. Oregon ist hingegen wesentlich liberaler. Hier dürften es Kamala Harris und Tim Waltz einfacher haben.
Ein Besuch bei Paul Slovic in Eugene ist unsere letzte Station in Oregon. Hans hat Paul vor mehr als 40 Jahren an einer Konferenz über Entscheidungen in Risikosituationen erstmals getroffen. Paul war mehrmals bei uns zu Hause zu Besuch. Nun wohnen wir ein paar Tage bei ihm und werden feinfühlig in die aktuellen Wahlkampf-Themen eingeführt. Die Aufbruchstimmung der Demokraten an ihrem Nationalen Convent steckt auch uns an! Die Reden sind eindrücklich und bringen vieles auf den Punkt. Geradezu beängstigend sind hingegen die Absichten und Auftritte von Trump und “seinen” Republikanern. Wir hoffen, dass der Aufwind der Demokraten bis zur Wahl im November anhalten wird!
Wunderschöne, beeindruckende Landschaften. Schade - wir werden sie nie wirklich gesehen haben. Um so mehr
freuen wir uns über die gelungenen schönen Bilder! Hoffentlich gehts weiter so! Herzlich Heinz
Danke für den interessanten Bericht und weiterhin Gute, Tage care Heidi und Marc
Wauw und nochmals wauw, ihr seid ja wirklich top fit, geniesst diese Zeit und bleibt gesund!!!Erna
Liebe Dorli, lieber Hans, toll, von Euch und Euren Geschichten zu lesen. Geniesst es! Abrazo Roger