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  • Writer's pictureHans und Dorli

Viru Viru erreicht ....

Wir sind früh wach. Die Busse sind in Tupiza bereits losgefahren. In ein paar Stunden werden wir hier in Tarija einsteigen können. Leider bleiben alle Notariate geschlossen, solange die Quarantäne besteht. Die Vollmacht können wir somit nicht beglaubigen lassen. Wir müssen dies dann aus der Schweiz erledigen. Immerhin haben wir so mehr Musse, um die letzten Momente in Ruhe in unserem Cabana zu verbringen.


Wir übergeben Gabriel den Autoschlüssel und die Fahrzeugdokumente. Er wird auf unseren Rubi die nächsten paar Monate „aufpassen“. Heute darf, ja muss er einkaufen gehen, natürlich mit Dorli‘s Bike. Darum verabschieden wir uns schon jetzt herzlich von ihm, natürlich unter Einhaltung gebührender Distanz.


Um 12 Uhr fährt unser Kleinbuss vor. Zwei Personen sind schon drin, weitere werden unterwegs noch zugeladen. Wir werden zum Sammelpunkt im Zentrum von Tarija gefahren, wo wir in einen grossen, bequemen Car umsteigen. Nach zwei Stunden sind wir abfahrtbereit und werden von einer Polizeieskorte aus der Stadt hinaus geführt. Beim ersten Kontrollposten der Polizei wird der Car desinfiziert und das Sanitätspersonal will Fiebermessungen durchführen. Die Leute, die schon seit Tupiza im Car sind, winken ab: Sie hätten schon zwei Fiebermessungen hinter sich. Der Sanitätsmann gibt sich noch so gerne zufrieden.


Die zweispurige Asphaltstrasse ist in einem recht guten Zustand und wir kommen flott voran. Allerdings müssen wir mehrere Pässe überqueren und auch einigen alten Felsrutschen ausweichen. Immer wieder passieren wir improvisierte Kontrollposten der Polizei und des Militärs, haben aber nirgendwo Probleme. Der Car muss direkt zu seinem Zielort fahren und darf unterwegs nirgendwo anhalten!.


Nach 15 Stunden Fahrt erreichen wir um 5 Uhr morgens Viru Viru, den Internationalen Flughafen von Santa Cruz. Durch eine Desinfektionsschleuse betreten wir das leere Flughafengebäude. Jetzt gilt es zu warten, da der Flug nach Frankfurt erst um 19 Uhr starten wird. Kein Laden, kein Restaurant ist geöffnet. Immerhin die WC sind offen und sauber. Zum Glück haben wir Wasser und genug Proviant dabei. Gegen Mittag organisiert die Deutsche Botschaft einen ganzen Berg voller Wasserflaschen und Sandwichs. Eine super Geste! Die Schokolade der Schweizer fehlt leider.


Mit der Zeit füllt sich die Wartehalle immer mehr. Ab 14 Uhr beginnt das Check-In. Das Personal ist mit Masken, Handschuhen, Brillen und z.T. sogar mit Schutzanzügen ausgerüstet. Vor der Gepäckkontrolle müssen wir einen Sanitätsposten passieren: Wir werden auf Fieber getestet und die Hände werden desinfiziert. Zuletzt noch die Passkontrolle und dann sind wir einstiegsbereit..


Jetzt kann fast nichts mehr schiefgehen!





















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